Ulfat / Khalfaoui / Nekroumi (Hrsg.): Normativität des Korans im Zeichen gesellschaftlichen Wandels
In einer Zeit rascher gesellschaftlicher und globaler Veränderungen besteht insbesondere in Migrationskontexten der Bedarf nach einer gründlichen Auseinandersetzung mit tradierten muslimischen ethischen bzw. moralischen Werten und Normenvorstellungen.
Der rasche und komplexe Wertewandel wirft die Frage nach dem Verhältnis zwischen Bewahrung des Eigenen und Anpassung bzw. Weiterentwicklung der Normen und Werte an die lebensrealen Bedingungen und Kontexte auf. Im Prozess dieser Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne rückt die Frage nach theologischer Normensetzung bzw. Wertevorstellungen in den Fokus des Interesses muslimischen Lebensvollzugs. Dabei kommt dem Umgang mit der Normativität des Korans bzw. der sogenannten Normenverse (ayat al-ahkam) eine Schlüsselrolle zu.
Die Beiträge des Sammelbands beschäftigen sich interdisziplinär mit den islamischen Normenvorstellungen und beleuchten die Thematik aus drei islamtheologischen Fachperspektiven: der Koranhermeneutik, der Normenlehre und der Religionspädagogik.
Mit Beiträgen von
Ramy Abdin, Mehmetcan Akpinar, Mouez Khalfaoui, Abdelaali El Maghraoui, Mohammed Nekroumi, Hossam Ouf, Sara Rahman, Saleh Peter Spiewok, Farid Philipp Suleiman, Said Topalovic und Fahimah Ulfat. Mit Illustrationen von Saliha Soylu.
Der im Nomos Verlag erschienene Sammelband ist sowohl als Print- als auch Open-Access Ausgabe verfügbar.
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